Gold verpfänden – die bessere Alternative zum Verkauf

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Gold hat sich in der Krise bewährt – Goldpreis für Pfandleiher wie auch für den Kunden enorm wichtig – Pfandleihe als bessere Alternative zum Goldverkauf.

Stuttgart, 16. Dezember 2020 – Für Goldbesitzer war es ein gutes Jahr. Denn das Edelmetall hat auch in der Corona-Pandemie seinem Namen als ‚Krisenwährung‘ alle Ehre gemacht. Zwar konnte sich der Goldpreis im März dieses Jahres den allgemeinen Turbulenzen an den Finanz- und Kapitalmärkten, die durch die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus ausgelöst wurden, nicht ganz entziehen. Doch erholte sich der Kurs dann schnell wieder und steht Anfang Dezember in Euro gerechnet über 20 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn.

Und damit zeigt sich auch, wie wichtig es ist, zumindest einen kleinen Teil des eigenen Vermögens in Gold zu halten. In der Tat gilt Gold bereits seit Jahrtausenden als wichtiges Wertaufbewahrungsmittel, das durch alle Turbulenzen hindurch stets seine Wertigkeit behalten und zum Teil sogar gesteigert hat.

Gold in Krisenzeiten besonders wichtig

Genau das ist auch in diesem Jahr der Corona-Pandemie wieder von Bedeutung. Denn der Besitz von Gold bedeutet, einen Vermögenswert zu haben, mit dem sich kurzfristige Liquiditätsengpässe, die infolge der Lockdowns und deren wirtschaftliche Folgen bei dem einen oder anderen auftreten, überbrücken lassen.

„Die meisten Menschen, die in Krisenzeiten in vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten kommen, denken jedoch unserer Erfahrung nach zuallererst daran, das Gold, sei es ein Barren, Schmuck, Goldmünzen oder Altgold, zu verkaufen“, sagt Wolfgang Schedl, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP).

Dabei müssen die potenziellen Goldverkäufer aber zwei Dinge bedenken: Erstens bekommen sie bei einem Goldhändler nicht unbedingt immer einen angemessenen Preis. „Wie wir von vielen Kunden wissen, wurde ihnen vom Goldankäufer ein niedrigerer Goldpreis geboten, als vom Pfandleiher für die Beleihung“, so Schedl weiter. Und zweitens ist der Goldschmuck damit unwiederbringlich weg.

Pfandleiher: Experten legen den angemessenen Wert fest

Eine bessere und transparentere Alternative kann es deshalb sein, das Gold zum Pfandhaus zu bringen. „Tatsächlich“, stellt der ZdP-Geschäftsführer fest, „zählen Gold oder Goldschmuck zu jenen Gegenständen, mit denen Kunden mit am häufigsten zum Pfandhaus kommen. Und dort sind Experten beschäftigt, die sich mit dem Edelmetall sehr gut auskennen.“
Auch haben Pfandleiher kein Interesse daran, einen möglichst niedrigeren Goldwert festzulegen, da der Verdienst von der Höhe des Darlehens abhängt.

Löst der Kunde das Pfand am Ende nicht aus, dann sieht die rechtliche Regelung vor, dass der Gegenstand im Rahmen einer Versteigerung öffentlich versteigert werden muss. Wird dabei nun ein Wert erzielt, der unter dem gewährten Darlehensbetrag liegt, muss der Pfandleiher diese Differenz tragen, denn beim Pfandkredit haftet nur das Pfand und nicht der Kunde persönlich.

Verpfändete Gegenstände werden zu 90 Prozent wieder ausgelöst
Dazu kommt dann aber noch ein zweiter wichtiger Vorteil bei der Verpfändung: Der Pfandkreditnehmer kann das Darlehen innerhalb der gesetzlich geregelten Frist von drei Monaten zuzüglich eines weiteren Karenzmonats jederzeit zurückzahlen und den verpfändeten Gegenstand auslösen. Der Kunde zahlt dafür den gesetzlich festgelegten Zinssatz von einem Prozent pro Monat und die für den Pfandkredit anfallenden Gebühren. Das verpfändete Gold geht dann am Ende aber wieder in den Besitz des Pfandkreditnehmers über. „Und tatsächlich ist das nach unserer Erfahrung in mehr als neun von zehn Fällen auch der Fall“, informiert Schedl.

In der Tat also dürfte die Pandemie in diesem Jahr wieder vielen Menschen vor Augen geführt haben, wie wichtig es ist, etwas Gold zu besitzen. Zum einen haben Goldbesitzer in diesem Jahr damit von dem Preisanstieg für das Edelmetall profitiert. Zum anderen bietet es für jene, die einen finanziellen Engpass wegen des Corona-bedingten Lockdowns haben, eine gute Möglichkeit, sich schnell und unbürokratisch ein Darlehen zu besorgen, um eventuell auftretende finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Das ist der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes:

1950 gegründet, ist der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) der Dachverband der Pfandkreditbetriebe in Deutschland. Er vertritt die Interessen der deutschen Pfandkreditbetriebe. Von den ca. 150 privaten Pfandkreditunternehmen und Leihhäusern sind rund 80 Prozent im ZdP organisiert. Zum Verband gehören außerdem zwei kommunale Pfandhäuser.

Das Pfandkreditgewerbe ist heute eine moderne und wichtige Säule des Kreditwesens. Weit ab von allen Bankenkrisen vergeben die Leihhäuser an ihre Kunden schnell und unbürokratisch Kredite. Die deutschen Pfandkreditunternehmen unterliegen einer strengen staatlichen Regulierung. Seit 1961 regelt eine bundeseinheitliche Verordnung, die Pfandleiherverordnung, alle Einzelheiten bei der Verpfändung von Vermögenswerten.